Brudstykker af en Landsbydegns DagbogOriginal Text(...) Til Sejls under Thunøe, den 17de Mai 1713. Sverrig, den 13de Juni 1716. Stockholm, den 14de August 1717. Norkjøping, den 3die Februar 1718. Siberien, den 15de Mai 1721. Riga, den 2den September 1743. Falster, den 23de October 1743. Corselidse, den 2den November 1743. Corselidse, den 1ste Mai 1744. Corselidse, den 2den Juli 1744. Corselidse, den 8de August 1744. Corselidse, den 14de September 1744. Corselidse, den 1ste Mai 1745. Til Sejls mellem Sjelland og Samsøe, den 4de Juni 1745. Thiele, den 4de Juli 1745. Thiele, den 2den Septbr. 1749. Thiele, den 12te Januar 1751. Føulum, den 12te Mai 1753. GermanBruchstücke aus dem Tagebuch eines Dorfküsters
Translated by Walter Boehlich
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Unter Segel vor Thunøe,
den 17ten Mai 1713
Zum zweiten Mal — vielleicht zum letzten Mal — sage ich dir Lebewohl, mein liebes Vaterland! Lebewohl, du grüner Wald! du braune Heide! Lebt wohl, alle meine Jugendfreuden! Leichter war mir ums Herz, als ich vor zwei Jahren diese wilden Wogen pflügte: da hatte ich meinen guten Herrn; nun liegt er im Grab, mein Junker ebenso, und sie — die ich vergessen möchte — zieht durch die weite Welt, Gott weiß wo und wie. Auch ich soll das Glücksspiel versuchen und mein Brot unter Wildfremden essen. Ja! den Krieg will ich versuchen! der gibt Brot oder Tod! Blis und ich werden zusammenbleiben, er ist mein letzter Freund auf Erden. Schweden, den 13ten Juni 1716 Hier sitze ich, ein gefangener Mann in fremdem Land. Bis hierhin hat mir mein Degen geholfen. Mein Oberst und ich haben die Reihen der Feinde gelichtet; aber wir waren nur zwei gegen zehn. Ach! mein alter Blis! Du mußtest sterben - - wären wir doch nicht getrennt worden! Stockholm, den 14ten August 1717 So kann es nicht lange weitergehen! Sie haben mich herumgeschleppt von einer Festung zur ändern; mich gelockt und mir gedroht, daß ich ihre Dienste nehmen solle, aber lieber will ich in einem unterirdischen Gefängnis Hungers sterben als gegen meinen rechtmäßigen König und Herrn kämpfen. Noch lieber möchte ich meine Freiheit haben. Ich will es versuchen und entweder sie oder den Tod finden! Norkjøping, den 3ten Februar 1718 Nun bin ich doch schwedischer Soldat geworden! So lange ich mich auch vorsah und mich wie ein verfolgtes Wild in Wäldern und Klippen versteckte, sie fanden mich doch. Was sollte ich tun? Besser unter Gottes freiem Himmel zwischen Degen und Kanonen als zwischen den vier Wänden eines Gefängnisses! Sie haben mir versprochen, daß ich nie gegen meine Landsleute kämpfen muß, sondern einzig gegen den Moskowiter — er hat vielleicht die richtige Kugel mit Morten Vinges Namen. Sibirien, den 15en Mai 1721 Herr, mein Gott! Wie wunderbar sind deine Wege! Viele tausend Meilen entfernt von Dänemark treibt es mich durch ein rauhes und klägliches Land: ich gehe über zugefrorene Flüsse und wate im Schnee bis zu den Knieen; während zu Hause Wald und Feld ihr grünes Sommerkleid angezogen haben. Vor meinem alten Kammerfenster steht der Apfelbaum jetzt in Blüte, der Hänfling zwitschert in der Stachelbeerhecke, der Star sitzt auf dem Brunnen und pfeift sein lustiges Stück, und die Lerche singt hoch am Himmel. Hier heulen Wölfe und Bären, Habichte und Raben schreien in den schwarzen Wäldern. Wo mag diese Wüstenei enden? Ach! wo wird mein elendes Leben enden? Riga, den 2ten September 1743 Werde ich den Tag noch erleben, an dem ich mein Heimatland wiedersehe? Vierundzwanzig lange, kummervolle Jahre lang, vierundzwanzig Winter lang habe ich Zobel und Marder in Sibiriens Wäldern gejagt! wie lebenssatt bin ich so lange — lange gewesen! Aber ich will geduldig warten, bis mein Herr und Erlöser mich ruft. Er wird vielleicht meine müden Glieder in meiner Heimaterde zur Ruhe betten — ach! dort sehe ich die dänische Flagge, das teure Zeichen des Kreuzes und der Erlösung! Lobe den Herrn, meine Seele! alles was in mir ist, seinen heiligen Namen! Falster, den 23ten Oktober 1743 Wieder dem Tode nahe und wieder weit fern von ihm! In Sturm und Unwetter näherte ich mich meinem geliebten Heimatland. Die Wogen erdrückten unser Schiff und drohten, uns zu verschlingen; aber der Herr errettete mich, seine Hand hat mich erhalten — er wird sie auch jetzt nicht von mir abziehen, ob ich gleich arm und halbnackt unter Fremden wandle. Corselidse, den 2ten November 1743 Eine Freistatt habe ich gefunden, einen Unterschlupf vor den Stürmen der Welt; einen frommen und edlen Herrn, der mir zu Brot verholfen und gelobt hat, bis zu meinem Todestag für mich zu sorgen. So soll ich die Wohnstatt nicht mehr wechseln, ehe sie mich hintragen zur letzten. Corselidse, den 1ten Mai 1744 Welch anmutiges Land ist dies doch! Alles in voller Blüte! Der Wald grün und die Flur grün! Blumen überall! In Sibirien ist es noch Winter, Gott sei gedankt für einen solchen Tausch! Mein Herr hält viel auf mich; ich muß oft ganze Stunden sitzen und ihm vom Krieg erzählen und von all den Ländern, die ich durchwandert habe. Und wenn er gern zuhören will, will ich gern erzählen; es freut mich, mich an meine vielerlei ausgestandenen Fatalitäten zu erinnern. Corselidse, den 2ten Juli 1744 0 du barmherziger Vater! Mußte ich diesen bitteren Kelch noch leeren! Mußten die alten Wunden wieder aufgerissen werden! ja, denn so war es dir wohlgefällig! — Ich habe sie gesehen — sie? ach nein! nicht sie! einen gefallenen Engel habe ich gesehen, eine Gestalt der Finsternis — oft habe ich mir den Tod gewünscht, aber jetzt — jetzt ekelt mich das Leben — ich kann nicht mehr schreiben. Corselidse, den 8ten August 1744 Es ist nicht zu meinem Plaisier, daß ich wieder zur Feder greife; aber so jemand nach meinem Tod dieses Journals ansichtig werden sollte, soll er doch sehen, wie die Sünde ihren Kindern lohnt. Ich ging an jenem betrüblichen Tag und vergnügte mich mit einer Promenade in unserem hübschen Garten. Wie ich an der offenen Zauntür vorbeikomme, steht da ein Mann, dessen Gesicht mir bekannt vorkam, dessen ungeachtet daß ein schwarzgrauer dicker Bart und ein finsterer Blick mich fast erschreckten. »Bist du auch hier?« sagte er mit einem sonderlichen Grinsen. Der Stock fiel mir aus der Hand, und alle meine Glieder zitterten — es war Jens! »Herr, du mein Gott! sagte ich: muß ich dich hier wiederfinden? wo ist Jungfer Sophie?« Er stieß einen lauten Fluch aus: »Die Jungfernschaft hat der T... geholt, und die Standesehre dazu; aber wenn du meine herzliebste Frau sehen willst, so kniet sie da hinten und jätet. Soffi! schrie er: hier ist ein alter Bekannter!« Da wandte sie sich halb — sie lag drei Schritt von mir auf den Knieen — sah mich einen Augenblick an und machte sich darauf wieder ans Jäten. Ich bemerkte nicht die geringste Bewegung in ihrem Gesicht — diesem Gesicht! diesem ehedem so schönen Gesicht! Wie hatte es sich verändert! bleichgelb, runzlig, verdrossen sah es aus; als hätte es nie und nimmer gelächelt. Eine löchrige Haube mit langen schwarzen Spitzenfetzen machte es noch finsterer. Dreckige Reste von Kleidern, die einmal schön und prächtig gewesen waren, hingen um ihren dicken, ungestalten Leib. Ich fühlte, daß mir fast die Sinne vergingen, und keine Träne kam in meine Augen. Eine Angst, ein Schwindel ergriff mich, wie wenn man plötzlich eine Kreuzotter sieht. Ich konnte weder reden noch mich von der Stelle rühren. Jens weckte mich wieder aus meiner Betäubung. »Jetzt ist sie wohl nicht mehr so schön, rief er: wie damals, als sie zu dir ins Bett kroch?« Mir schauderte: »Die Vergoldung ist abgeblättert, fuhr er fort: aber die schöne Gesinnung hat sie noch, hochmütig und boshaft ist sie noch, und das Maul kann sie brauchen. He! Gnädige Frau! Sprich ein bißchen mit uns!« Sie schwieg und tat, als höre sie nicht, obgleich er laut genug redete. »Jetzt ist ihr nicht danach, sagte er: aber wenn wir heimkommen, wird sie die Fresse schon aufsperren. Hast du nicht was für einen Schluck, Morten! aus alter Freundschaft?« Ich gab ihm etwas und ging wie im Schlaf hinauf zum Gutshof. An der Gartentür stand mein Herr. »Kennst du diese Leute?« fragte er. — »Ach, guter Gott! antwortete ich: Ja, ich habe sie vor vielen Jahren gekannt.« — »Das sind schlechte Menschen, sagte er: sie ist zänkisch und wahnsinnig, und er trinkt wie ein Schwamm. Sie haben ein paar Jahre in einem Haus am Strand gewohnt! Er fischt und sie arbeitet im Tagelohn hier im Garten. Sie soll aus einer angesehenen Familie kommen?« Jetzt erst traten mir die Tränen aus den Augen und erleichterten mein beklommenes Herz. Ich erzählte ihm, wer sie war, und sein Entsetzen war ebenso groß wie meine Betrübnis. Corselidse den 14ten September 1744 Ich zweifle daran, daß ich hier eine Bleibestatt finde. Mein Aufenthalt gefällt mir nicht länger, seit ich sie in meiner Nähe weiß und oft nicht vermeiden kann, sie zu sehen. Noch habe ich nicht mit ihr gesprochen, denn ich scheue sie wie einen bösen Geist. Jens sucht mich mit einer Aufdringlichkeit, die weder mir noch meinem Herrn gefällt. Wenn ich seinen Branntweinatem rieche, ist das, als reichte mir Einer Gift zum Trinken. Er hat mir ihre Geschichte erzählt — o, wie schrecklich, wie eklig ist sie! In Dänemark, in Deutschland sind sie umhergestreift, von einer Stadt in die andere -— er spielte auf seinem Waldhorn und sie sang und spielte die Laute; damit fristeten sie das Leben, und wenn das nicht ausreichte, trieb sie noch ein Gewerbe, an das zu denken mir das Herz entzweireißt. Schließlich mußte auch das aufhören, und sie wären an Mangel gestorben, wenn sich mein mitleidiger Herr nicht ihrer erbarmt hatte. — Gott vergebe mir! Ich könnte mich nach Sibirien zurückwünschen. Corselidse, den 1ten Mai 1745 Gott segne meinen liebenswerten, edelmütigen Herrn! Er hat meinen Wunsch erkannt: meine Tage in meiner Heimat zu beschließen; und deswegen hat er mir — ohne mein Wissen — eine gute Dienststelle bei der neuen Herrschaft in Thiele verschafft. Dienstag werde ich mit einem Schiff von Stubbekjøbing absegeln — Gott lohne es ihm in alle Ewigkeit! Unter Segel zwischen Seeland und Samsø, den 4ten Juni 1745 »Fürchtet euch nicht vor denen, die nur den Leib töten! Fürchtet euch aber vor dem, der Leib und Seele verderben mag!» Diese Worte des Erlösers geben mir Kraft. Als ich in meiner Jugend auf diesen Wogen den Kugeln des Schweden widerstand, war mir besser zumute als im Garten von Corselidse beim Anblick des gefallenen Engels meiner Jugend. Degen und Kugeln, Hieb und Stich, Wunden und Tod zählen nichts gegen die Verdammnis der Seele, gegen den Verderb einer unschuldigen Seele. Hätte ich damals ihren schönen Leib zerrissen von wilden Tieren gesehen, es hätte meine Brust nicht so bedrücken können wie jetzt, als ich sie verfemt, verderbt, verächtlich, rettungslos verloren sah. Wie sie da lag und in der Erde grub, erschien es mir, als begrübe sie meine letzte Hoffnung, die letzten Reste meines Glaubens an Ehre und Tugend. Aber ich werde sagen, was der alte Türke, mein Mitgefangener in Sibirien, mitten im größten Elend immer sagte: »Gott ist groß!«, ja, und barmherzig! Er kann und wird weit mehr tun, als unsere Schulweisheit sich träumen läßt. Thiele, den 4ten Juli 1745 Endlich bin ich in meinem letzten Winterhafen eingelaufen! Mehr als dreißig Jahr bin ich über das wilde Meer des Lebens getrieben, um dort zu enden, wo ich begann. Was habe ich erreicht? was habe ich gewonnen? Ein Grab — eine Ruhestätte bei meinen Vorvätern. Das ist etwas., und keineswegs so wenig: ich habe Freunde und Bekannte hier, sowohl über als unter der Erde. Es steht immer noch der Apfelbaum vor meinem Fenster, auch er ist älter geworden, sein Stamm hat Krebs, der Sturm hat sein Haupt gebeugt, und auf seinen Ästen liegt Moos wie graues Haar auf einem Greisenhaupt. An der Friedhofsmauer sehe ich die große Esche, unter deren Wurzeln ich den armen Vaillant begrub. Auf solche Weise erkenne ich so manchen Baum wieder, so manche heidekrautüberwachsene Anhöhe und selbst die toten Steine, die hier seit Jahrtausenden reglos stehen und ein Geschlecht nach dem anderen aufwachsen und vergehen sehen. Das Geschlecht, das ich kannte, ist jetzt auch dahin. Neue Herrschaft, neue Bediente — ich bin ein Fremder, ein Ausländer unter ihnen allen. Thiele, den 2ten September 1749 Heute ist es sechsundfünfzig Jahre her, daß ich das Licht der Welt erblickt habe! Herr, mein Gott! wohin sind diese Jahre geschwunden? diese vielen tausend Tage? Wo sind meine Jugendfreuden? die sind bei meinen Jugendfreunden. — Zu dieser Jahreszeit war es, daß wir so recht die Freuden der Jagd genossen. Wie lustig ging es zu, wenn wir am Morgen auszogen; die Jäger riefen, und die Hunde bellten und die Pferde stampften ebenso ungeduldig wie wir selbst. Bald stellten wir den Auerhähnen auf der Heide nach, bald den wilden Tieren im Wald — mit Spiel und Gesang zogen wir aus und heim. Jetzt ist es hier still wie in einem Kloster, der gnädige Herr macht sich nichts aus der Jagd. Stumm und einsam zieht der Jäger aus, und still kommt er zurück. Dies Geschlecht ist trübsinnig wie ich selbst. Thiele, den 12ten Januar 1751 Eine stille, herrliche Winternacht! Alles, was ich sehe, ist blau oder weiß. Der Mond hat die Sterne verjagt, er will allein leuchten. So schön schien er auch einmal, vor vielen — vielen Jahren, als ich Fräulein Sophie kutschierte. Meine junge Seele strahlte klar und glänzend wie der Mond, und ihre war auch rein, fleckenlos wie Neuschnee. Jetzt ist meine Seele dunkel wie die Heide, wenn der Winterschnee weggetaut ist, und ihre — wenn sie noch lebt — muß einem sibirischen Tal nach der Überschwemmung gleichen: dunkelfurchig von Wasserströmen, ringsumher überlagert von Ameisenhügeln, Steinen und umgestürzten Bäumen. »Ja, Herr! Herr! Wenn du einen züchtigst um der Sünde willen, so wird seine Schöne verzehrt wie von den Motten. Ach, wie gar nichts sind doch alle Menschen!« Føulum, den 12ten Mai 1753 Letzten Sonntag versah ich zum ersten Mal mein Amt als Küster von Thiele und Vinge. Der gnädige Herr berief mich auf seinem Totenbett. Hier wohne ich jetzt in meines Vaters Haus; aber ich wohne hier allein. Alle meine Jugendfreunde sind längst eingegangen in die ewige Ruhe; nur ich bin noch übrig wie ein kahler Baum auf der Heide; aber um ein Geringes werde ich zu ihnen versammelt werden und der letzte meines Geschlechtes sein. Diese Blätter werden das einzige Zeugnis von mir sein. Wenn jemand — einmal, wenn ich tot und dahin sein werde — sie liest, wird er seufzen und sagen: »Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blühet wie eine Blume auf dem Felde. Wenn der Wind darüber gehet, so ist sie nimmer da und ihre Stätte kennet sie nicht mehr. Die Gnade aber des Herrn währet von Ewigkeit zu Ewigkeit.« SwedishEn klockares dagbok
Translated by Jan Gehlin
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Tjele den 3 Maj 1713. Så har han då också gått hädan! Nu har jag ingen vän mer på jorden. - Här vill jag inte stanna; jag måste ut i världen för att bli kvitt mina melankoliska tankar. - Stackars Vaillant! När jag tog bössan, hoppade han så glatt omkring, han visste inte att jag ledde honom till döden. - Nej, ett sådant skott lossar jag aldrig mer i mina dagar; när jag spände bössan och han hörde klicket började han vifta på svansen och se sig omkring som väntade han ett villebråd och tänkte minst av allt på att det gällde honom själv. När krutet tände och han krökte sig i dödens kramp, var det som om mitt hjärta skulle tränga ut ur bröstet. O, min käre, salige herre! Det var den sista, den tyngsta tjänst jag bevisade dig. Under segel vid Tunø, den 17 Maj 1713. För andra gången - kanske för sista gången - bjuder jag dig farväl, min kära fädernebygd! Farväl, du gröna skog, du bruna hed! Farväl, all min ungdoms glädje! Jag var lättare om hjärtat, då jag för tvenne år sedan plöjde dessa vilda vågor; då hade jag min gode herre; nu är han i graven, min junker likaså, och hon - som jag gärna vill glömma - drar runt i vida världen, Gud vet var och hur. Också jag skall pröva lyckans spel och äta mitt bröd bland främmande människor. Ja! Kriget skall jag pröva! Det ger bröd eller död! Bläsen och jag ska följas åt, han är min siste vän på jorden. Sverige den 13 Juni 1716. Här sitter jag, en fången man i främmande land. Sa långt har min värja hulpit. Min överste och jag hade en lustig fäktning med fienden; men vi var blott två mot tio. Ack, du gamle Bias! Du fick dö - om vi blott hade kunnat följas åt! Stockholm den 14 Augusti 1717. Så skall det inte vara länge till! De har släpat mig från fästning till fästning, frestat och hotat mig för att jag skulle ta tjänst, men hellre ville jag svälta till döds i en underjordisk fängelse håla än fakta mot min rätte konung och herre. Ännu hellre ville jag ha min frihet åter. Jag skall försöka det och antingen finna den eller döden! Norrköping den 3 Februari 1718. Så blev jag ändå svensk soldat! Hur länge jag än dolde mig och gömde mig som ett jagat villebråd i skog och bland klippor hit tade de mig ändå. Vad skulle jag göra? Bättre under Guds fria himmel bland värjor och kanoner än mellan ett fängelses fyra väggar! De har lovat mig att jag aldrig ska behöva strida mot mina landsmän utan endast mot moskoviten - han har kanske den rätta kulan med Mörten Vinges namn. Sibirien den 15 Maj 1721. Herre min Gud! Hur underliga är dina vägar! Många tusen mil från Danmark vistas jag här i ett rått och sorgesamt land. Jag går över frusna floder och vadar i snö till knäna, medan där hemma skog och fält är iförda sin gröna sommardräkt. Utan för mitt gamla kammarfönster står apeln nu i blom, hämplingen kvittrar i krusbärshäcken, staren sitter på brunns-svängeln och visslar sin lustiga låt, och lärkan sjunger högt i skyn. Här tjuter ulvar och björnar, hökar och korpar skriker i de svarta skogarna. Var finns väl slutet på denna ödemark? Ack, var finns slutet på mitt eländiga liv? Riga den 2 September 1743. Skall jag ännu en gång uppleva den dag, då jag återser mitt fädernesland? I fyra och tjugu långa, sorgesamma år, i fyra och tjugu vintrar har jag jagat sobel och mård i Sibiriens skogar! Hur mätt på livet har jag inte redan länge - länge varit! Men jag skall tåligt bida, tills min Herre och Frälsare kallar mig hädan. Han vill kanske lägga mina trötta lemmar till vila i min fädernejord - ack, jag ser den danska flaggan hissad, korsets och frälsningens dyrbara tecken! Lova Herran, min själ, och allt det uti mig är love hans heliga namn! Falster den 23 Oktober 1743. Åter nära döden och åter långt ifrån den! I storm och oväder nalkades jag mitt älskade fädernesland. Vågorna krossade vårt skepp och hotade att sluka oss, men Herren frälste mig, hans hand höll mig uppe - han skall ej heller nu taga den ifrån mig, fastän fattig och halvnaken jag vandrar bland främlingar. Corselidse den 2 November 1743. Jag har funnit en fristad, en vrå mot världens stormar. En from och ädel herre har tagit mig i sitt bröd och lovat att sörja för mig till döddagar. Så skall jag nu inte mera byta bostad, förrän de bär mig bort till den sista. Corselidse den l Maj 1744. Vilket underbart land detta ändå är! Allt i sitt rika flor! Skogen grön och fälten gröna! Blommor överallt! I Sibirien är det ännu vinter. Gud ske pris för ett sådant byte! Min herre håller mycket av mig; jag får ofta sitta hela timmar och berätta för honom om kriget och om alla de länder som jag genomvandrat. Och vill han gärna höra, så vill jag gärna prata; det roar mig att min nas mina många utståndna fataliteter. Corselidse den 2 Juli 1744. O, du barmhärtighetens Fader! Var denna bittra kalk ännu kvar! Skulle de gamla såren ånyo rivas upp! Ja, ty så behagade det Dig! -Jag har sett henne - henne? Ack nej! inte hon! En fallen ängel har jag sett, en mörkrets gestalt - ofta har jag öns kat mig döden, men nu — nu äcklas jag åt livet - jag kan inte skriva mer. Corselidse den 8 Augusti 1744. Det är inte för min plaisir, som jag åter fattar pennan, men om någon efter min död skulle få syn på denna journal, skall han ändå se hur synden lönar sina barn. Jag gick denna sorgliga dag och förlustade mig med en promenad i vår vackra trädgård. Då jag går förbi den öppna grinden, står där en karl, vars ansikte tycktes mig bekant, fast än ett svartgrått tjockt skägg och en lömsk blick nästan förfära de mig. "Är du också här?" sa han med ett egendomligt grin. Käppen föll ur min hand, och alla mina lemmar darrade - det var Jens! "Herre, du min skapare!" sa jag, "Ska jag finna dig här? Var är fröken Sophie?" Han utstötte en högljudd ed: "Frökenskapet har satan tagit och fruskapet också; men om du vill se min hjärtans älskade hustru, så ligger hon därborta och rensar ogräs. Soffi!" skrek han, "här är en gammal bekant!" Då vände hon sig halvt om - hon låg på knä tre steg från mig -såg ett ögonblick på mig och fortsatte därefter att rensa. Jag såg inte den minsta rörelse i hennes ansikte - detta ansikte! Detta förr så ljuvliga ansikte! Så förändrat det var! Blekgult, rynkigt, förgrämt såg det ut som om det aldrig någonsin hade burit ett leende. En sliten mössa med långa trasor av svarta spetsar gjor de det ändå mörkare. Lortiga paltor till kläder, som en gång hade varit vackra och fina, hängde kring hennes tjocka, fula kropp. Jag kände att jag började må illa, och inte en tår kom i mina ögon. En ångest, en känsla av kväljningar, som när man plötsligt ser en huggorm, kom över mig. Jag kunde varken tala eller röra mig ur fläcken. Jens väckte mig åter ur min bedöv ning. "Nu är hon nog inte så grann", ropade han, "som den gången hon kröp ner i sängen hos dig?" Jag ryste. "Förgyll ningen är sliten", fortsatte han, "men sitt vackra sinnelag har hon kvar ännu, högfärdig och malicieusk är hon fortfarande, och käften kan hon använda. Hej! Nådig frun! Prata en stund med oss!" Hon teg och låtsades som om hon inte hörde det, fast han ropade ganska högt. "Nu passar det henne inte", sa han, "men när vi kommer hem får hon nog käften i gång! Har du inte till en öl, Mörten, för gammal bekantskaps skull?" Jag gav honom litet och gick som i sömnen upp till gården. Vid grinden stod min herre. "Känner du det där folket?" frågade han. - "Ack, du gode Gud!" svarade jag. "Ja, jag har känt dem för många år sedan." - "Det är dåligt folk", sa han. "Hon är argsint och tokig, och han dricker som en svamp. De har bott ett par år i ett hus nere vid stranden! Han fiskar, och hon gör dagsverken här i trädgården. Hon lär vara av god familj?" Nu först bröt mina tårar fram och lättade mitt betryckta hjärta. Jag berättade för honom vem hon var, och hans förfäran blev lika stor som min sorg. Corselidse den 14 September 1744. Jag tvivlar på att jag här har fått en varaktig stad. Min vistelse här behagar mig inte längre, sedan jag vet mig vara i närheten av henne och ofta inte kan undvika att se henne. Ännu har jag inte talat med henne, för jag skyr henne som en ond ande. Jens söker mig med en påflugenhet som behagar varken mig eller min herre. När jag känner brännvinsdoften från hans ande dräkt, är det som om någon bjöd mig förgift att dricka. Han har berättat deras historia för mig - o, så förfärligt, avskyvärt! I Danmark, i Tyskland har de flackat från plats till plats - han spelade valthorn och hon sjöng och spelade på luta. På det sättet uppehöll de livet, och när det inte förslog, drev hon ett näringsfång som jag inte kan tänka på utan att mitt hjärta vill brista. Omsider måste också det upphöra, och de skulle ha omkommit av umbäranden, om inte min barmhärtige herre hade förbarmat sig över dem. - Gud förlåte mig! Jag skulle kunna önska att jag vore tillbaka i Sibirien. Corselidse den 1 Maj 1745. Gud välsigne min käre, ädelmodige herre! Han har märkt min önskan att sluta mina dagar i min hembygd, och därför har han - mig ovetande - skaffat mig en god kondition hos det nya herrskapet på Tjele. På tisdag skall jag segla med ett skepp från Stubbekøbing. - Gud löne honom för detta i evighet! Under segel mellan Sjelland och Samsø, den 4 Juni 1745. "Rädens icke för dem, som väl kunna dräpa kroppen! utan radens mera för dem, som ha makt att fördärva både själ och kropp." Jag känner kraften i dessa Frälsarens ord. När jag i min ungdom på dessa vågor stod framför svenskens kulor kän de jag mig bättre till mods än när jag i Corselidse trädgård såg min ungdoms fallna ängel. Värjor och kulor, hugg och stick, sår och död är ingenting mot själens förtappelse, emot en oskyldig själs fördärv. Om jag den gången hade sett hennes sköna kropp sönderrivas av vilda djur, skulle det inte så ha tryckt mitt bröst som nu, när jag fann henne förspilld, fördär vad, föraktlig, förtappad utan räddning. När hon låg där och grov i jorden, tycktes det mig att hon begrov mitt sista hopp, min sista rest av tro på ära och dygd. Men jag skall säga som den gamle turken, min medfånge i Sibirien, alltid sa, mitt i det största elände: "Gud är stor!" Ja, och barmhärtig! Han kan och vill göra långt mer än vi arma människor förstår. Tjele den 4 Juli 1745. Så har jag då omsider löpt in i min sista vinterhamn! I mer än trettio år har jag tumlat om på världens vilda hav, för att sluta där jag började. Vad har jag uträttat? Vad har jag vunnit? En grav - en vilostad hos mina förfäder. Det är något, och ändå inte så litet; jag har vänner och bekanta här både över och under jorden. Där står ännu apeln utanför mitt fönster, den har också blivit äldre, kräfta tär dess stam, stormen har böjt dess huvud, och på dess grenar gror mossan liksom grått hår på en gubbes huvud. Vid kyrkväggen ser jag den stora asken, under vars rot jag begravde den stackars Vaillant. Så igenkän ner jag månget träd, mången ljungklädd kulle och till och med de döda stenarna, som står här oföränderliga under årtusenden och ser det ena släktet efter det andra växa upp och förgås. Det släkte jag kände är nu också borta. Nytt herrskap, nya tjänare - jag är en främling, en utlänning bland dem alla. Tjele den 2 September 1749. I dag är det femtiosex år sedan jag såg världens ljus! Herre Gud! Vart har dessa år tagit vägen? Dessa många tusen dagar? Var är min ungdoms glädjeämnen? De är hos min ungdoms vänner. - Vid denna årstid var det som vi njöt jaktens fröjder. Hur muntert det då gick till, när vi på morgonen drog ut! Jägarna ropade och hundarna skällde, och hästarna stampade lika otåligt som vi själva. An hemsökte vi orrarna på heden, än de vilda djuren i skogen - med spel och sång for vi ut och hem. Nu är här stilla som i ett kloster, nådig herrn bryr sig inte om jakt. Tigande och ensam går skytten ut, och tyst kommer han tillbaka. Detta släkte är tungsint som jag själv. Tjele den 12 Januari 1751. En stilla, härlig vinternatt! Allt vad jag ser är blått eller vitt. Månen har jagat stjärnorna från sig, den vill lysa ensam. Så underbart sken den också en gång för många, många år sedan, då jag var kusk åt fröken Sophie. Min unga själ lyste lika blankt och lustigt som månen, och hennes var också ren och skär som nyfallen snö. Nu är min själ mörk som heden, när vintersnön har töat bort, och hennes - om hon ännu lever - måste likna en sibirisk dal efter en översvämning, mörkstrimmig av vattnets strömmar, överströdd med tuvor, stenar och kullvräkta träd. "Ja, Herre! Herre! När Du tuktar någon för syndens skull, så fortares hans fägring såsom av mal; idel fåfänglighet äro alla människor." Fovlum den 12 Maj 1753. I söndags förrättade jag för första gången min tjänst som klockare i Tjele och Vinge. Den nådige herrn kallade mig till sig på sitt dödsläger. Här bor jag nu i min faders hus, men jag bor här ensam. Alla mina ungdomsvänner har för länge sedan gått till vila. Jag finns ännu kvar som ett kalt träd på heden, men om en ringa tid skall också jag samlas till dem och vara den siste av min släkt. Dessa blad skall vara det enda minnet om mig. Om någon - en gång när jag är död och borta - läser dem, då skall han sucka och säga: "En människas dagar äro såsom gräset; hon blomstrar såsom blomstret på marken. När vinden går däröver, så är det icke mer, och det känner icke mer sitt rum. Men Herrens nåd varar ifrån evighet till evighet."
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